TASTMODELLE
Was wir bieten
Unsere Tastmodelle entstehen im schöpferischen Spannungsfeld zwischen Gestaltung, Vermittlung und technischer Umsetzung. Gebäude, Städte, Landschaften und Räume werden von uns neu interpretiert und in eigenständige, taktile Kompositionen übersetzt – sinnlich erfahrbar und barrierefrei zugänglich.
Wir entwickeln 2D- und 3D-Reliefs, die:
• ein bewusst gesetztes Verhältnis von Detail und Abstraktion zeigen,
• visuelle Inhalte durch klare Strukturen und Kontraste auch für Menschen mit Sehrest lesbar machen,
• tragbar oder als fest installierte Ausstellungselemente einsetzbar sind – etwa bei Stadtführungen oder in Museen,
• sich in verschiedenen Materialien realisieren und bei Bedarf reproduzieren lassen,
• und durch mediale Erweiterungen wie Audiodeskription neue Bedeutungsebenen eröffnen (z.B. per QR-Code abrufbar).



Unsere Methodik
Von der Idee bis zum fertigen Tastmodell begleiten wir den gesamten Gestaltungsprozess – präzise, individuell und schöpferisch.
Wir modellieren digital auf der Grundlage von Fotografien, Plänen, Skizzen oder historischen Bildquellen. Dabei entstehen tastbare Interpretationen, die Inhalte nicht nur technisch abbilden, sondern gestalterisch übersetzen.
Digitale Modellierung auf der Grundlage von Plänen, Skizzen oder Bildern

Auf Basis des digitalen Modell wird mit das Tastmodell erstellt.
- In einem ersten Gespräch klären wir gemeinsam mit Ihnen Ziel, Kontext und Einsatz des Tastmodells
- Für die Modellierung benötigen wir je nach Objekt Fotomaterial, Pläne oder andere visuelle Vorlagen.
- Auf dieser Basis erstellen wir ein passgenaues Konzept samt unverbindlichem Angebot. Dieses umfasst Gestaltungsaufwand, Druckkosten und ggf. Transport.
- Im nächsten Schritt entwickeln wir ein digitales 3D-Modell, das Inhalt, Form und Maßstab künstlerisch verdichtet.
- In iterativen Schritten testen wir unsere Entwürfe gemeinsam mit blinden und sehbehinderten Menschen – um sicherzustellen, dass die Inhalte verständlich und taktil lesbar sind.
- Nach Freigabe folgt die Produktion des Modells im 3D-Druckverfahren. Auf Wunsch integrieren wir QR-Codes mit weiterführenden Informationen, etwa Audiodeskriptionen.
- Nach der Übergabe kann das Modell bei Bedarf in weiteren Ausführungen reproduziert werden.
Produktbeispiele
Unsere Arbeiten entstehen in enger Auseinandersetzung mit Raum, Kontext und Inhalt. Sie reichen von künstlerischen Reliefs in Museen bis zu topografischen Landschaftsmodellen im Außenraum. Jedes Objekt ist eine eigenständige Übersetzung – visuell, taktil und inklusiv gedacht.

Museen
&
Ausstellungen
- Taktile Kunstinterpretationen
Gemälde, Fotografien oder Skulpturen übertragen wir als Hochreliefs in eine tastbare Dimension. Dabei entstehen reduzierte, kontrastreiche Kompositionen, die visuelle Inhalte neu erfahrbar machen. - Taktile Übersichtspläne
In Ausstellungen, Gedenkorten oder öffentlichen Einrichtungen erleichtern unsere tastbaren Orientierungspläne die räumliche Erschließung – innen wie außen.

Topographie
- Unsere
Landschaftsmodelle bilden Geländeformen als plastische, tastbare Reliefs ab. Orientierungspunkte wie Wege, Aussichtspunkte oder Gebäude können gezielt hervorgehoben werden. So entsteht eine räumliche Darstellung, die auch ohne visuelle Orientierung lesbar bleibt – ideal für Naturparks, Wanderwege oder barrierefreie Erlebnispfade.
Modulare Modelle
- Komplexe Gebäude oder Areale setzen wir als zerlegbare Modelle um, die über Magnete verbunden werden können. So lassen sich einzelne Strukturen nachvollziehen, kombinieren und transportieren – etwa für Bildungsprojekte, Führungen oder barrierefreie Vermittlungsformate.

Architektur
&
Stadtpläne
- Ob Einzelgebäude, historische Ensembles oder ganze Stadtquartiere: Unsere Modelle abstrahieren bewusst, strukturieren klar und übersetzen Komplexität in erfahrbare Formen. So werden Bauwerke, Wegebeziehungen und räumliche Zusammenhänge für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich – bei Stadtführungen, im öffentlichen Raum oder innerhalb größerer Gebäude.

Unsere Tastmodelle können als eigenständige Objekte stehen oder in umfassendere Vermittlungsformate eingebunden werden – etwa als Teil einer Tast- und Hörstation, einer Reliefbox oder eines interaktiven Leitsystems.
Ergänzt werden sie auf Wunsch durch Audiodeskriptionen, Braillebeschriftung oder Texte in Leichter Sprache – abgestimmt auf Zielgruppe, Raum und Inhalt.